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Das Brennholz Angebot ist groß genug

Immer wieder ist in Pressemitteilungen zu lesen, dass in Deutschland  schon jetzt nicht mehr ausreichend Brennholz vorhanden sei, um die immer weiter steigende Nachfrage zu decken. Es ist in der Tat so, dass immer mehr Haushalte auf eine Brennholz basierte Wärme – und Energieversorgung umsteigen, oder auch nur ergänzen. Bereits jeder 3. Haushalt in Deutschland bezieht direkt oder indirekt Energie aus dem Rohstoff Brennholz. Bei weiter steigenden Preisen für fossile Energieträger, wie Öl und Gas, wird sich dieser Trend in den kommenden Jahren auch weiter fortsetzen.

In einigen Regionen kommt es dann immer häufiger dazu, dass zum Ende der Heizsaison die Reserven an Brennholz zur Neige gehen und sich die Preisspirale für Buche, Eiche, Kiefer & Co. immer stärker nach oben entwickelt. Damit ist auch in der jetzt beginnen Heizsaison 2013/2014 wieder zu rechnen. Wer sicher gehen möchte, sollte sich daher  wenn möglich rechtzeitig mit ausreichend Brennholz Reserven eindecken, um der Preisdynamik zumindest etwas zu entgehen.

Grundsätzlich ist es allerdings so, dass zur Deckung der Nachfrage an Brennholz noch immer ausreichend Angebot in Deutschland vorhanden ist. Das zumindest hat eine Umfrage des HKI (Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V.) bei den Deutschen Landesforsten im September 2013 ergeben. Das Ergebnis ist sehr deutlich, alle Forstämter bestätigen ausreichenden Bestand um den Bedarf zu decken.

Die Aussage, dass Holz knapp wird, ist auch langfristig unbegründet, denn der deutsche Wald wächst. In unseren Wäldern werden pro Jahr zwischen 75 und 85 Millionen Kubikmeter Holz geerntet. Dem steht ein jährlicher Zuwachs von 120 Millionen Kubikmetern gegenüber. Das heißt: Die Holzvorräte nehmen Jahr für Jahr um rund 40 Millionen Kubikmeter zu. Anders ausgedrückt bedeutet dieses, selbst bei einer Steigerung des Bedarfes an Brennholz von 50 % bleiben Waldbestand und  Holzvorräte mindestens stabil.  In den nächsten Jahren ist daher noch nicht damit zu rechnen, dass der Roh- und Werkstoff Holz in den Wäldern knapp wird. Weitere Reserven zur Steigerung des Waldholzaufkommens bestehen allerdings auch nicht mehr.

Die Preise für den Raummeter Holz, bei eigener Abholung am Waldesrand, bewegen sich in er Regel zwischen 30 und 50 Euro. Das gilt auch für Stadtforstämter, beispielsweise in Köln oder Rostock. Lediglich im süddeutschen Raum liegen die Preise mit bis zu 60 Euro in einigen Ballungsgebieten etwas höher. Verglichen mit Heizöl ist das aber immer noch sehr günstig. Wer fertig gespaltenes Brennholz im guter trockener Qualität bis an die Haustür geliefert haben möchte, sollte mit einem Aufschlag von bis zu 30 Euro auf die genannten Preise rechnen. Viele Firmen bieten diesen Service an. Allerdings sollte man vorher Angebote einholen und Preise vergleichen. Unter Umständen sollte man sich auch den Restfeuchtegehalt des angebotenen Holzes und die Holzsorten bestätigen lassen. Es gibt leider immer wieder unseriöse Anbieter, Tricksereien sind keine Seltenheit.

Kaminfertiges Holz auch beim Brennstoffhandel

Die aktuelle Holzpreisentwicklung, Quelle: “Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)”.

Wer kaminfertiges Holz sucht, d.h. getrocknete Holzscheite mit einer Restfeuchte von unter 20 Prozent, wird auch im Brennstoffhandel fündig. Hier bewegen sich die Preise für den Raummeter zwischen 70 und 90 Euro. Zudem bieten Brennstoffhändler auch heizstarke Braunkohlenbriketts an, die neben Holz für langanhaltende, wohlige Wärme sorgen.

Ein Raummeter Holz hat – abhängig von der jeweiligen Holzart – den gleichen Heizwert wie 150 bis 200 Liter Heizöl. Dieses kostet im Bundesdurchschnitt aktuell rund 85 Cent pro Liter. Der direkte Preisvergleich zeigt, dass ein Kaminofenbesitzer für die gleiche Heizleistung im günstigsten Fall nur 30 statt sonst 170 Euro zahlt.

Verkauf von heimischen Brennholz kommt dem Umbau der Wälder zugute

Indem der Verbraucher regional geschlagenes Brennholz kauft, hilft er auch beim notwendigen Umbau der Wälder – weg von Monokulturen aus Fichten und Kiefern hin zu artenreichen Mischwäldern. Denn der Holzverkauf ist mit über 90 Prozent nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle der Forstbetriebe und stellt somit die wirtschaftliche Grundlage für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung dar.

Weitere Informationen rund um das CO2-neutrale, klimaschonende und preisgünstige Heizen mit Holz auch unter www.ratgeber-ofen.de oder beim HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., www.hki-online.de

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