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Beitragsarchiv

Ab 15. März ist Ruhezeit bei der Knickpflege

Ab 15. März müssen die Kettensägen und Motorsägen in der Norddeutschen Knicklandschaft erstummen, es beginnt die Schonzeit.

Zur Schonung von Flora und Fauna ist es ohne Sondergenehmigung oder Ausnahmegenehmigung vom 15. März bis 30. September verboten Knickpflege zu betreiben, also Bäume, die außerhalb des Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Grundflächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze wie Knicks zu fällen,  abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen. Erlaubt sind schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen.

Weitere Informationen zu Knickpflege, Schonzeiten und sonstigen rechtlichen Vorgeben findet man hier auf den Seiten der Holzdiebe.

Ruhezeit für Knicks ab 15.März

Ruhezeit für Knicks ab 15.März

 

Brennholz wird langsam knapp

Ein Holzstapel Buchenholz Brennholz

Brennholz wird kanpp Holzstapel Buche

Die Holzreserven in den deutschen Wäldern gehen bald zur Neige. Brennholz wird daher in den kommenden Jahren knapp, wenn der Bedarf an Brennholz weiter so rasant steigt. Dies bestätigt eine bundesweite Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) unter mehreren Stadtforstämtern.  Denn nach Untersuchungen des Zentrums für Holzwirtschaft der Universität Hamburg stieg der Holzverbrauch in privaten Haushalten innerhalb von neun Jahren von elf auf 34 Millionen Kubikmeter. Und der Trend zum Heizen mit Holz hält an. Derzeit werde dem Wald zwar noch weniger Holz entzogen als nachwachse, aber dennoch könnten die Kapazitätsgrenzen in Kürze erreicht werden. Zwischen 75 und 85 Millionen Kubikmeter werden jedes Jahr in deutschen Wäldern geerntet. Der Holzentnahme steht ein Zuwachs von jährlich etwa 120 Millionen Kubikmeter gegenüber, so berichtete kürzlich der AGR.

Hauptursache für den stark wachsenden Bedarf an Schnittholz oder Brennholz für den privaten Gebrauch dürften die rasant gestiegenen Energiepreise bei den fossilen Brennstoffen der letzten Jahre sein. Auch der Wunsch nach ökologischen Heizen mit nachwachsenden Rohstoffen lässt die Nachfrage nach Brennholz und somit aber auch die Preise für Brennholz weiter steigen.  Dieser wachsende Bedarf und steigende Preise führt auch zu ansteigenden  Holzdiebstählen von Holz aus öffentlichen und privaten Besitz. Kriminelle Holzdiebe machen die zunehmend die Runde, zum Ärger von Forstwirten oder seriösen Holzfällern.

Der Gesamtbestand an Holzheizungen in deutschen Privathaushalten liegt laut der Fachagentur Nachwachsender Rohstoffe e. V. (FNR) bei rund 15 Millionen Anlagen. Mehr als jeder vierte deutsche Haushalt nutzt Scheitholz, Hackschnitzel oder Holzpellets als Brennholz zum Heizen. Viele davon sind sogenannte „Gelegenheitsbrenner“. Bedenklich ist aber: Würden alle 15 Millionen Haushalte, die bereits heute einen entsprechenden Holzofen oder eine Ofenheizung besitzen, ausschließlich mit Holz heizen, entstünde ein Bedarf von schätzungsweise bis zu 300 Millionen Kubikmetern Holz – das Vierfache des jährlich nutzbaren Waldholzes.

Es wird sich zeigen, wie sich der Bedarf an Brennholz weiter entwickelt. Festhalten lässt sich, dass der Kampf um das Holz als Energiequelle weiter zunimmt. “Sieht der Wald bald rot” ? Das fragt auch die FAZ in einem interessanten Artikel zu diesem Thema. Artikel lesen bei der Frankfurter Allgemeine

 

Delingsdorf wundert sich, über Ahrensburg und die Nordtangente

Ahrensburg will die Diskussion um die Nordtangente wiederbeleben.

Die Ahrensburger Stadtverordneten haben am 21. Januar 2013 einen Haushalt beschlossen, der erneut ein Budget zur Planung der Nordtangente beinhaltet. Der Planungsetat liegt bei 300.000 €.

Aus Delingsdorfer Sicht ist das Vorgehen verwunderlich, da gerade erst im April 2012 eine Einigung um die Nordtangente durch die Stadtvertreter aus Ahrensburg mit minimaler Mehrheit abgelehnt wurde. ( die Lübecker Nachrichten berichteten )

Nun will Ahrensburg erneut in die Planung investieren, obwohl Delingsdorf bereits deutlich gemacht hatte, dass die von Ahrensburg favorisierte nördliche sog. Famila-Trasse  nicht in Frage kommt.  Diese Variante der Umgehung verläuft aus Delingsdorfer Sicht zu dicht am Siedlungsgebiet der Gemeinde Delingsdorf.  So berichtet das Hambuger Abendblatt heute  in seiner Stormarner Lokalausgabe.

Man darf gespannt sein, welche Entwicklung die Planung und Diskussion um den Verlauf der Nordumgehung von Ahrensburg nimmt.

Baumfällen ist hohes Risiko

Das Baumfällen und die Arbeit mit der Kettensäge, Motorsäge oder Motorkettensäge ist eine sehr gefährliche und risikoreiche Arbeit. Das Verletzungsrisiko wird häufig unterschätzt. Besonders das Arbeiten mit der Kettensäge birgt ein hohes Unfallrisiko. Aber auch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste werden häufig zur Unfallgefahr. Das zeigen diverse Nachrichten der letzten Tage aus der gesamten Bundesrepublik. Immer wieder kommt es beim Baumfällen zu schweren Unfällen, häufig leider auch mit Todesfolge.

In Helmstadt, Kreis Heilbronn, kommt Anfang 2013 ein 46 jähriger Mann ums Leben, als Astteile herabfallen und den Arbeiter tödlich verletzen. hier weiterlesen. Im Kreis Böblingen stirbt ein 55 Jähriger, als er einen unter Spannung stehenden Baum fällen wollte. hier weiterlesen.  Im Kreis Osnabrück verletzt sich ein 52 jähriger Mann schwer, als ihm ein Baumstamm den Oberschenkel zerquetschte. hier weiterlesen.

Die Einhaltung der Regeln beim Arbeitsschutz sind daher unbedingt zu befolgen und die richtige Wahl der Schnittschutzbekleidung ist oberstes  Gebot, um die Unfallrisiken beim Baumfällen und beim Arbeiten mit der Kettensäge zu vermeiden bzw. zu verringern.

Weiteres zum Thema Arbeitsschutz und auch Statistiken zum Unfallschutz und Arbeitssicherheit findet man auf der Internetseite des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (kfw).

Holzdiebstahl wird immer mehr zum Problem

Forstbeamte und Waldbesitzer aus ganz Deutschland klagen seit Jahren über zunehmenden Holzdiebstahl. In Mecklenburg-Vorpommern hat der kriminell verursachte Schwund des begehrten Rohstoffes schlimme Ausmaße angenommen. Immer häufiger werden die Holzlagerplätze in den Forstrevieren von Dieben geplündert. Längst gehe es dabei nicht mehr um Bagatelldelikte, sondern um Diebstahl im ganz großen Stil.

Die Diebe bevorzugen hochwertige und verarbeitungsfähige Holzsorten wie Eiche, Ahorn und Rotbuche. Das Holz wird dann auf Lkw´s aufgeladen und zur Weiterverarbeitung abtransportiert, heißt es. Brennholz ist dagegen scheinbar weniger gefragt, so berichtet aktuell der NDR (Quelle www.ndr.de).  Hier weiterlesen

Holzdiebe Saisonstart 2013

HolzstapelDer Saisonstart der Holzdiebe in 2013 steht fest !

Das Ansägen erfolgt in diesem Jahr am 12. Januar 2013 !

Gut Holz !

Knickerlass Schleswig-Holstein

Neue Regelungen zum Knickerlass, ab 01. Juli 2013

Mit Wirkung zum 01. Juli 2013 hat das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium Schleswig-Holstein die Biotopverordnung geändert und entsprechende Durchführungsbestimmungen erlassen, hierzu gehört insbesondere die Knickverordnung bzw. der sogenannte Knickerlass. Aufgrund der immer intensiveren Nutzung von Flächen leiden Knicks zunehmend. Die neuen Regelungen sollen den Schutz entsprechend verbessern. Die Pflege und Bewirtschaftungsmaßnahmen werden angepasst und strenger ausgelegt.

Neuerungen und Kernpunkte der überarbeiteten Regelungen: 

  •  Einführung eines 50 cm breiten Saumstreifens entlang des Knicks
  • “Auf den Stock setzen” (Knicken) alle 10 bis 15 Jahre im Zeitraum vom 01. Oktober bis 14. März
  • Neue seitliche Rückschnitt Methode (Schrägschnitt)
  • Stärkerer Schutz erhaltenswerter Bäume der sog. Überhälter Schutz; Bäume mit Stammumfang von 2 m und mehr (in 1m Höhe) dürfen grundsätzlich nicht mehr gefällt werden.

Die Details lassen sich in den entsprechenden Veröffentlichungen studieren:

In der Medieninformation vom 27. Juni 2013, in den Eckpunkten zur Knickschutz Neuregelung, in den neuen Durchführungsbestimmungen zum Knickschutz und in der überarbeiteten Biotopverordnung.

 

Regelungen zum Knickerlass, gültig bis 30. Juni 2013

Vorgaben und Hinweise für die Pflege und Behandlung von Knicks und Bäumen waren in Schleswig-Holstein im sogenannten Knickerlass geregelt. Hier fanden sich auch die zulässigen Zeiten für die Sägearbeiten, die grundsätzlich in den Wintermonaten im Zeitraum vom 01. Oktober bis 14. März festgelegt waren und noch immer Gültigkeit haben. Die sogenannte Knickverordnung bzw. der Knickerlass wurde am 30.08.1996 aufgestellt und per Verordnung am 25.08.2005 schon wieder aufgehoben. Der Knickerlass galt vielen als zu bürokratisch, für andere stellte die Aufhebung allerdings die Gefahr eines unkontrollierten Kahlschlags der Knicklandschaften dar. Bis heute gibt es keine neue und eigenständige Knickverordnung bzw. einen Knickerlass in Schleswig-Holstein.

Wichtige Vorgaben für die Knickpflege sind seit 25.08.2005 nun im Landesnaturschutzgesetz vom 24.02.2010 unter § 27 a Gehölzpflege zu finden. Weitere Informationen finden sich auch in der sog. Biotopverordnung vom 22.01.2009

Die Biotopverordnung in Schleswig-Holstein regelt die Knickpflege und die zulässigen Pflege- und Bewirtschaftungsmaßnahmen wie folgt:

  • Das traditionelle Knicken alle 10 bis 15 Jahre in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 14. März bei Erhalt der Überhälter und Entfernen des Schnittgutes vom Knickwall.
  • Einzelne Überhälter dürfen im Zuge des traditionellen Knickens gefällt werden, soweit in dem auf den Stock gesetzten Knickabschnitt im Abstand von 40 bis 80 m als Überhälter geeignete, heimische und standortgerechte Bäume mit sicherem Stand vorhanden sind.
  • Das Einkürzen oder Aufputzen der Knickgehölze bis zum Knickwallfuß, aber nicht über diesen nach innen hinaus.
  • Bei ebenerdingen Pflanzungen ferner das Einkürzen oder Aufputzen unter Beachtung eines Mindestabstandes von einem Meter vom Wurzelhals.

Zusätzliche Informationen zum Thema Knick, Knickpflege und Knickschutz bietet der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Internetseite und auch der NABU Schleswig-Holstein bietet sehr umfassende und interessante weitergehende Hinweise auf seiner Internetpräsenz.

Holzdiebe Saisonplanung 2013

Die traditionelle Planung und Vorbesprechung der Holzdiebe zum Saisonbeginn startet wie immer bei unserem Griechen “Taverna Inos” in Delingsdorf.

Treffpunkt ist am 21.12.2012 um 19.00 Uhr

Mitzubringen sind Durst, Hunger und gute Laune !